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Schutz vor Spam-Mails und Online-Betrug (Phishing)

Spam-Mails sind ärgerlich, lästig und oft gefährlich. Der Schutz vor Spam ist deshalb ein wichtiger Beitrag für mehr Sicherheit am PC. Der wirkungsvollste Schutz besteht aus einer Kombination von technischen Maßnahmen und dem vorsichtigen Umgang mit dem Thema E-Mail.

Die meisten aktuellen Versionen der E-Mail-Programme verfügen über so genannte "Spam-Filter" oder "Junk-Mail-Filter". Auch wenn jeder Hersteller unterschiedliche Kriterien verwendet, sind diese Filter mittlerweile sehr gut dazu geeignet, einen großen Anteil der unerwünschten Post aus Ihrem Posteingang fernzuhalten. Ein anderer wirkungsvoller Schutz sind Empfänger- bzw. Versender-Listen, die in Ihrem E-Mail-Client gepflegt werden können. über diese Listen können Sie definieren, wer Ihnen Nachrichten zukommen lassen darf ("Whitelist") - oder auch wer das auf keinen Fall tun darf ("Blacklist").

Zusätzliche Spam-Schutzsoftware

Mittlerweile gibt es eine große Anzahl verfügbarer Software-Produkte, die Sie effektiv vor Spam schützen können. Bevor Sie sich aber zum Kauf einer solchen Anti-Spam-Lösung entschließen, sollten Sie zunächst alle Möglichkeiten nutzen, die bereits in Ihrer Software vorhanden sind bzw. der Internet-Provider anbietet.

Ihr Provider schützt Sie

Informieren Sie sich bei Ihrem Internetprovider: Gute Provider bieten Viren- und Spamschutz kostenlos als Ergänzung zur Internetleitung an. So verfügen Sie über aktuelle Schutzlösungen, die Sie nach Ihren Bedürfnissen individuell einstellen können. Wenden Sie sich auch mit Fragen an Ihren Internetprovider. Die Security-Spezialisten beraten Sie gerne. Sie sorgen mit entsprechenden Maßnahmen auf Providerseite auch dafür, dass der Großteil der unerwünschten Post gar nicht bis zu Ihnen durchkommt.

Vorbeugen statt heilen

Durch den bewussten Umgang mit dem Medium E-Mail können Sie dazu beitragen, dass die Anzahl der Spam-Mails in Ihrem und in anderen Postfächern nicht ständig weiter wächst. Ihre E-Mail-Adresse gehört zu Ihren persönlichen Daten. Sie sollte also nur den Menschen zur Verfügung stehen, von denen Sie auch Mails empfangen möchten.
  • Verwenden Sie mehrere E-Mail-Adressen bzw. Postfächer. Eine Adresse für die normale private oder geschäftliche Kommunikation - eine zweite Anschrift für alle anderen Zwecke.
  • Hinterlassen Sie im Internet niemals Ihre E-Mail-Adresse in korrekter Schreibweise - also "Absendername@E-Mail-Domäne". Es gibt automatisierte Programme, die das Internet nach solchen lesbaren E-Mail-Adressen durchforsten und diese an Spam-Versender zurückmelden. Ersetzen Sie z. B. das Zeichen "@" durch die Buchstabenfolge "-at-".
Reaktion auf Spam-Mails

Sollte sich trotz aller Schutzmaßnahmen eine Spam-Nachricht in Ihren Posteingang verirrt haben, können Sie durch eine Reihe einfacher Maßnahmen den "Schaden" minimieren:
  • Aktivieren Sie immer die Sicherheitsoptionen für Ihr E-Mail-Programm.
  • Seien Sie beim Blick in Ihren elektronischen Briefkasten vorsichtig und misstrauisch.
  • Löschen Sie die Nachricht ungeöffnet, wenn aufgrund des Absenders oder des Betreffs eindeutig ist, dass es sich um Spam handelt.
  • Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob es sich um eine Nachricht handelt, die Sie wirklich lesen möchten, sollten Sie zunächst alle Sicherheitseinstellungen Ihres E-Mail-Programms und den Virenschutz prüfen und so restriktiv wie möglich einstellen. Auch eine telefonische Nachfrage beim vermeintlichen Absender kann sinnvoll sein.
  • Antworten Sie niemals auf eine Spam-Mail und klicken Sie auch niemals auf "Abmelden". Sie erreichen nichts mit dieser Vorgehensweise - außer dass der Spam-Versender nun die Bestätigung hat, dass Ihre E-Mail-Adresse echt und aktiv ist.

Kettenbriefe und Hoaxes
Eine besondere Form der unerwünschten Mails sind Kettenbriefe und Falschmeldungen - die so genannten "Hoax": Leiten Sie solche E-Mails niemals weiter.
  • In Kettenbriefen wird oft an die Hilfsbereitschaft des Empfängers appelliert: Der Empfänger wird aufgefordert, die Nachricht sofort an möglichst viele Mail-Empfänger weiterzuleiten. Leider steckt dahinter fast immer nur der Versuch, eine möglichst große Verbreitung für diesen "Scherz" zu erreichen.
  • Hinter dem Begriff "Hoax" stehen Falschmeldungen, die vor allem im Zusammenhang mit Computerviren verbreitet werden. Diese Meldungen stammen angeblich von Virenschutzherstellern oder anderen wichtigen Computerunternehmen. In der Vergangenheit gab es schon Falschmeldungen, die den Anwender aufgefordert haben, bestimmte Dateien zu löschen - diese waren aber für den Betrieb des Computers wichtig.

» Liste aktueller Hoaxmails

Phishing
Mit Phishing (Kunstwort aus "password" und "fishing") wird der Trick bezeichnet, an vertrauliche Kundendaten zu gelangen Meist wird versucht, über Spam-Mails persönliche Informationen zu bekommen. Eine weitere gängige Methode ist es, bekannte Websites täuschend ähnlich nachzubauen. Mit den gestohlenen Daten verkaufen/kaufen die Datendiebe Ware. Oder sie bestellen mit Ihren Kreditkarteninformationen Waren über das Internet.

übermitteln Sie keine vertraulichen Daten, wenn Sie per E-Mail dazu aufgefordert werden. Setzen Sie sich persönlich oder telefonisch mit dem Absender-Unternehmen in Verbindung. Fragen Sie nach, ob das E-Mail tatsächlich seriös ist, bevor Sie Daten übermitteln. Auf diese Weise lassen sich Phishing-Mails rasch entlarven. Besonders wichtig: Geben Sie Ihre persönlichen Daten niemals auf Internetseiten ein, deren Link Sie per E-Mail erhalten haben. Dasselbe gilt für Websites, die Sie nicht kennen. Besondere Vorsicht ist bei Ihnen bekannten Webseiten geboten, die plötzlich anders aussehen oder neue Elemente aufweisen. Diese könnten gefälscht sein.

Online-Betrüger locken mit leicht verdientem Geld
Mit viel Geld für wenig Arbeit locken Online-Betrüger im Internet. Scheinbar seriöse Firmen versprechen Jobs, die allerdings alles andere als korrekt sind.
Der potentielle Arbeitnehmer, in der Fachsprache "Finanzagent" genannt, braucht nur ein Handy und eine E-Mail-Adresse - und er muss sein eigenes Konto zur Verfügung stellen. Auf dieses Konto werden verschieden hohe Summen transferiert - woher das Geld kommt, weiß der Finanzagent nicht.

Seine Aufgabe besteht darin, das Geld abzuheben und zum Beispiel per Western-Union weiter zu überweisen. Dafür darf er einen Teil des Geldes behalten - als Provision.

Mit dieser Tätigkeit macht man sich allerdings möglicherweise strafbar.

Tipp: Geld zu verschenken hat niemand - auch nicht im Internet!
Daher: Hände weg von Angeboten, die für wenig Aufwand große Summen Geld versprechen!